Die Ölpreise verzeichneten in der vergangenen Woche starke Rückgänge, nachdem sich die geopolitische Lage zwischen Israel und dem Iran deutlich entspannt hatte. Die zuvor eingepreiste Risikoprämien auf dem Ölmarkt, aufgrund der Sorgen um Lieferunterbrechungen im Nahen Osten, verpufften nahezu vollständig. Der Ölpreis fiel auf das Niveau vor Beginn der militärischen Eskalation Mitte Juni zurück. Analysten von Goldman Sachs erwarten mit hoher Wahrscheinlichkeit Brentpreise in den kommenden Monaten um die 60-US-Dollar-Marke, was auf eine anhaltende Überversorgung des Marktes hindeutet. Für 2025 wird ein Angebotsüberschuss von rund 2,1 Millionen Barrel pro Tag prognostiziert. Sinkende US-Rohöl- und Treibstoffvorräte sorgten für leichte Preisgewinne zum Wochenausklang, doch es dominieren derzeit wirtschaftliche Faktoren die Märkte. Besonders die Unsicherheit um die US-Geldpolitik wirkte sich aus: Präsident Trump erwägt, den Vorsitz der US-Notenbank vorzeitig neu zu besetzen. Dies löste Sorgen über die Unabhängigkeit der Fed aus und schwächte den US-Dollar deutlich. Analysten erwarten, dass ein neuer, politisch motivierter Fed-Vorsitzender künftig frühzeitige Zinssenkungen vornehmen könnte – was neben dem schwächeren Dollar auch die Nachfrage nach Rohöl stützen könnte.
Bereich | Schlusskurs 25.06.2025 |
Schlusskurs 26.06.2025 |
Startkurs heute 27.06.2025 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 27.06.2025 |
---|---|---|---|---|---|
Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standardqualität |
98,31 | 97,72 | 97,60 | -0,1 % | ![]() |
Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
67,98 | 68,64 | 68,12 | -0,8 % | ![]() |
Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,1620 | 1,1707 | 1,1686 | -0,2 % | ![]() |