
Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nur leicht nachgegeben und damit ihr zuvor erreichtes Erholungsniveau gehalten. Anleger warten auf neue Entwicklungen in den Ukraine-Verhandlungen sowie auf Informationen zu den zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Trotz der jüngsten Preisstabilisierung gehen Analysten weiterhin von einem insgesamt überversorgten Markt aus, was den Preisdruck verstärkt. WTI steuerte am Freitagmorgen dennoch auf ein Wochenplus von fast 2 % zu, unterstützt durch Erwartungen einer Zinssenkung der US-Notenbank sowie geopolitischen Unsicherheiten. Sollte die Fed tatsächlich die Zinsen senken, könnte dies die Konjunktur beleben und die Ölnachfrage stärken. Gleichzeitig steigt die Nervosität, weil die USA mögliche militärische Schritte gegen Venezuela ankündigen, was die Produktion des Landes gefährden könnte. Auch der Stillstand bei den jüngsten US-Gesprächen in Moskau stützte die Preise, da dadurch keine zusätzlichen russischen Ölmengen zurück auf den Markt kommen. Trotz der geopolitischen Unterstützung bleibt die Sorge vor einem Angebotsüberschuss groß. Saudi-Arabien hat die Verkaufspreise für Arab Light nach Asien auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesenkt, was den Angebotsdruck unterstreicht. Insgesamt bleibt der Markt zwischen Überangebot und geopolitischen Risiken hin- und hergerissen. Bei den Heizölpreisen hat sich der Abwärtstrend verlangsamt, hält aber immer noch an. Ein gutes Preisniveau um den Tank nochmal zu füllen.

| Bereich | Schlusskurs 03.12.2025 |
Schlusskurs 04.12.2025 |
Startkurs heute 05.12.2025 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 05.12.2025 |
|---|---|---|---|---|---|
| Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standardqualität |
96,24 | 95,71 | 95,58 | -0,1 % | ![]() |
| Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
62,77 | 63,22 | 63,22 | 0,0 % | ![]() |
| Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,1660 | 1,1660 | 1,1658 | 0,0 % | ![]() |
