Saudi-Arabien und Russland haben am Montag verkündet, die Ausfuhr von Rohöl weiter zu begrenzen. Die beiden Anführer des OPEC+Kartells möchten damit den Ölpreis stabilisieren. Dieser hatte seit Jahres Anfang deutlich nachgegeben, einer der Hauptgründe dafür ist die anhaltend schwache Konjunktur in China und den westlichen Industriestaaten. Dennoch befürworten nicht alle OPEC+-Mitglieder die Kürzung - u.a. die Vereinigten Arabischen Emirate wollen an Ihren bisherigen Mengen festhalten. Die nächste OPEC+ Konferenz findet am heutigen Mittwoch in Wien statt, Experten erwarten aber keine großen Überraschungen beim Ergebnis des Treffens. Ein nachaltiger Effekt bei den Ölwerten blieb bisher aus.
Im Binnenmarkt steigen unterdessen die Heizölpreise, dies liegt unteranderem an der Verteuerung des Gasöls welches als Destillat für die Herstellung von Heizöl und Benzin und Diesel benötigt wird. Mit Beginn der Sommerferien in den ersten Bundesländern dürften zu dem auch die Benzin und Dieselpreise steigen.
Trotz geringfügigen Schwankungen kann man die Entwicklung des Euro gegenüber dem Dollar als grundsätzlich eher stagnierend beschrieben, so dass Währungseinflüsse auf die Preise aktuell eher nicht auszumachen sind. Wenn der Euro stärker gegen den Dollar zulegen würde, könnte sich dies an der Tankstelle oder beim Heizölhändler durch günstigere Preise bemerkbar machen. Öl wird in US-Dollar gehandelt, schwächelt der Dollar gegenüber der eigenen Währung so sinken die Einkaufspreise in eigener Währung.