Mehr als 10 Prozent sind die Erdölpreise seit Jahresbeginn gestiegen und der Trend setzt sich fort. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten und die Angebotsverknappung durch den Förderverbund der OPEC+ sind die Preistreiber. Hinzu kommt, dass die US-Ölvorräte in den letzten Wochen zurückgegangen sind, was zu dieser Jahreszeit eher ungewöhnlich ist. Der Kurs von Washington die strategischen Ölreserven weiter aufzustocken wird fortgeführt. Geplant sind weitere Käufe aus dem kommerziellen Angebot. Da die Konjunktur in China und Europa weiterhin kraftlos ist und keine Fahrt aufnimmt, ist die Nachfrage weiterhin schwach. Würde sich dies ändern, wären starke Preisanstiege im Ölwelthandel zu verzeichnen. Auch die für Anfang Sommer erwartete Zinssenkung der US-Notenbank ist ein weiterer Preistreiber. Es werden prozentuale Steigerungen bis 15% prognostiziert. Ein Waffenstillstand im Gaza-Streifen könnte hingegen zu sinkenden Ölpreisen führen, da die Risikoprämien ausgepreist würden.
Da der Heizölmarkt stark an den Rohölmarkt gekoppelt ist, sollte man bei der Kaufplanung berücksichtigen, dass die derzeitigen Prognosen eher von weiteren Steigerungen bei den Rohölpreisen ausgehen. Derzeit bewegen wir uns auf einem Preisniveau welches zuletzt im Hochsommer (Übergang Juli/August) erreicht worden war. Die Preise sind also durchaus interessant.
Bereich | Schlusskurs 26.03.2024 |
Schlusskurs 27.03.2024 |
Startkurs heute 28.03.2024 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 28.03.2024 |
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Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standartqualität |
105,14 | 104,85 | 105,07 | 0,2 % | |
Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
86,68 | 85,40 | 86,37 | 1,1 % | |
Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,0852 | 1,0832 | 1,08 | -0,1 % |